Die Polizei setzte eine Belohnung über 10.000 Dollar zur Ergreifung des Täters aus.
Die New Yorkerin Karina Vetrano wurde vergangene Woche beim Joggen ermordet. Der Angreifer zerrte die 30-Jährige in einen Park, vergewaltigte und erwürgte sein Opfer. Besonders schlimm: Der Vater Phil Vetrano fand die schwer misshandelte Leiche seiner Tochter.
Phil Vetrano ist ein bekannter Feuerwehrmann: Er wurde nach seinem Einsatz bei den Anschlägen auf die World Trade Center am 11. September 2001 zum Nationalheld.
Bewegende Trauerfeier
Jetzt wurde die hübsche Kellnerin im New Yorker Stadtteil Queens beerdigt. Mehrere hundert Menschen versammelten sich in der St. Helen's Church und weinten mit dem 9/11-Helden um die junge Frau. In der bewegenden Trauerfeier sagte Phil Vetrano: „Sie lebte jeden Tag wie ihren letzten, packte in ihre 30 kurzen Jahren mehr als zehn andere in ihr gesamtes Leben. Wir waren nicht bloß Vater und Tochter, wir waren eins.“
Phil Vetrano und seine Tochter joggten regelmäßig gemeinsam, hatten eine sehr enge Beziehung. Der Vater hatte an jenem Tag jedoch über Rückenschmerzen geklagt, war nicht wie üblich mit der 30-Jährigen joggen gegangen. Nachdem seine Tochter nicht zurückkehrte und auch nicht ans Handy ging, alarmierte Vetrano die Polizei und suchte selbst nach Karina.
Der Körper der Leiche soll mit Blutergüssen und Kratzspuren übersät gewesen sein. Laut des People-Magazin hatte sich die junge Frau so stark gewährt, dass sie sich beim Versuch den Täter zu beißen, die Zähne abbrach.
Auch die erschütterte Mutter der Ermordeten las aus einem Gedicht vor, dass sie 2003 an ihre Tochter schrieb: „Das Herz einer Löwin, die Seele eines Lamms. Karina, mein Baby, du strahlst und du liebst.“ Die Mutter soll laut „New York Daily News“ an Krebs erkrankt sein.
Die Polizei hofft nun, dass die am Tatort entdeckten DNA-Spuren einen Aufschluss über den Täter geben können. Es wird vermutet, dass Karina das Zufallsopfer eines Vergewaltigers wurde. Die Polizei setzte eine Belohnung von 10.000 Dollar (9.000 Euro) für Hinweise auf den Täter aus.