Laut Medien

Johannes Paul II bald heilig gesprochen

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Die Prüfung eines angeblichen Heilungswunders in der Endphase.

Papst Johannes Paul II. (1978-2005) könnte bereits im kommenden Herbst heiliggesprochen werden. Die Prüfung eines angeblichen Heilungswunders auf Fürsprache von Johannes Paul II., das wenige Tage nach dessen Seligsprechung im Mai 2011 erfolgt sein soll, sei angeblich in der Endphase, berichtete die römische Tageszeitung "La Repubblica" am Dienstag. Jetzt warte man noch auf den Bericht der Theologen, die das Wunder prüfen müssen. Als möglicher Tag für die Seligsprechung gilt der 20. Oktober, berichtete das Blatt.

Der Heilig- und Seligsprechungskongregation liegen ihm zufolge Hunderte Berichte über angebliche Heilungswunder auf Fürsprache von Johannes Paul II. vor. Die Anerkennung eines Wunders ist Voraussetzung für eine Heiligsprechung. Es muss nach dessen Seligsprechung vom 1. Mai 2011 geschehen sein.

Auf die Heiligsprechung von Johannes Paul II. dränge vor allem sein ehemaliger Privatsekretär, der Krakauer Erzbischof Kardinal Stanislaw Dziwisz sowie der polnische Präsident des päpstlichen Laienrates, Kardinal Stanislaw Rylko, berichtete "La Repubblica". Diese hatten bereits in den letzten Pontifikatstagen Benedikts XVI. stark auf eine Beschleunigung des Seligsprechungsverfahruns gedrängt. Dabei war es zu einer Meinungsverschiedenheit zwischen Dziwisz und Joseph Ratzinger gekommen.

Auch die Seligsprechung des vor 33 Jahren ermordeten Erzbischofs von San Salvador, Oscar Romero (1917-1980), rückt offenbar näher. Der Erzbischof Vincenzo Paglia, Verantwortlicher des Vatikans für das Seligsprechungsverfahren, sagte, das Seligsprechungsverfahren für Romero sei ab sofort "entsperrt". Einzelheiten dazu nannte der Mitarbeiter Paglias am Montag nicht. Die US-amerikanische Zeitschrift "National Catholic Reporter" berichtete auf ihrer Internetseite, Papst Franziskus habe Paglia noch am selben Tag aufgefordert, das Verfahren zügig abzuschließen.

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