Der 24-jährige Diego schildert die dramatischen Szenen im norditalienischen Trentino.
Ein Carabiniere ist vergangene einem Bären in der Ortschaft Andalo im norditalienische Trentino attackiert worden. Der Militärbedienstete Diego Balasso (24) wurde in einem Wald unweit eines Campingplatzes angegriffen und schwer verletzt.
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Dramatische Szenen
Der deutschen Bild schildert der 24-Jährige den Angriff. „Wir hörten ein Geräusch am Wasser, ein Ast knackte und ich sah den Schatten des Bären“, so der Polizist. „Wir waren wie erstarrt. Der Bär hat sich erst auf die Hinterbeine gestellt, dann hat er an mir geschnüffelt“ Der Bär ließ sich nicht ablenken: „Er hat erst in mein linkes Bein gebissen, da bin ich hingefallen. Ab da war er über mir und hat wie eine Bestie auf mich eingeschlagen.“
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Das Tier wollte Balasso offenbar zum See schleifen. Seine Freundin konnte unterdessen Hilfe holen. Gemeinsam gelang es dann, den Bären mit lauten Schreien zu vertreiben.
Tier wurde eingefangen
Der Bär wurde eingefangen und in ein mit Strom gesichertes Gehege im Tierpflegezentrum Casteller untergebracht. Das Tier ist zweieinhalb Jahre alt. Braunbären sorgen wieder für Ärger im Trentino. Ein mit der Kennzeichnung M49 bekannter Problembär war im Juni aus dem Tierpflegezentrums Casteller entwichen. Er war am 29. April eingefangen worden.
Das etwa vier Jahre alte Exemplar, das Landwirten und Viehzüchtern beträchtlichen Schaden zugefügt und mehrere Tiere gerissen hatte, konnte schon zum zweiten Mal eine elektrische Barriere überwinden und die Flucht ergreifen. Seitdem wird er in der Region gesucht.
Im Trentino leben rund 90 Bären in freier Wildbahn. Manchmal dringen sie in Wohngebiete ein und attackieren Nutztiere. Im Rahmen eines von der EU geförderten Projekts waren im Jahr 1999 ein Dutzend Bären aus Slowenien in die Region gebracht und ausgesetzt worden
