Vorwürfe

Kachelmann rechnet mit Justiz ab

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Die Mannheimer Staatsanwälte seien eine "Gefahr für den Rechtsstaat".

Der vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochene Wetter-Guru Jörg Kachelmann rechnet mit der deutschen Justiz ab. "Die Staatsanwaltschaft ging nach der Methode vor: Wenn wir es ihm schon nicht nachweisen können, starten wir eine Rufmordkampagne, um ihn so klein zu kriegen." Außerdem habe sie "eine massive Vorverurteilung aktiv und bewusst betrieben", die Unschuldsvermutung missachtet und absichtlich Desinformation betrieben, sagte der Schweizer der "Weltwoche".

Freispruch
Der Wettermoderator war Ende Mai in Mannheim nach mehr als 40 Verhandlungstagen vom Vorwurf der Vergewaltigung seiner Ex-Geliebten aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden. "Die Leute, mit denen ich es dort zu tun hatte, stehen nicht auf dem Boden des Rechtsstaats", sagte Kachelmann. Die vier zuständigen Staatsanwälte seien "eine Gefahr" für diesen. Sie hätten den "verzweifelten Racheakt einer Frau" zur Profilierung missbraucht, meinte der frühere Fernsehmoderator. Das Urteil habe er als "Verurteilungsbegründung empfunden, bei der man am Anfang widerwillig den Zusatz 'Freispruch' hinzufügen musste".

Klagen angekündigt
"Ich werde gegen alle vorgehen, die Lügen gegen mich verbreitet haben", kündigte Kachelmann an. Das, was ihm passiert sei, würde sonst "zum Muster ... für alle durchgeknallten Frauen dieser Welt, die Männern etwas anhängen wollen". Hart ins Gericht ging er auch mit den Medien: Diese hätten versagt, "weil sie Lügen der Anklage ungeprüft aufschrieben und sich als unkritische und obrigkeitshörige Speichellecker einer durchgeknallten Staatsanwaltschaft verstanden".

Stiftung wird gegründet
Eine noch zu gründende Stiftung soll falsch beschuldigten Männern, aber auch tatsächlichen Vergewaltigungsopfern, "anständige Gutachter und Anwälte" bezahlen, kündigte Kachelmann an. Dass solle sein Beitrag zur besseren Wahrheitsfindung vor Gerichten sein. Denn "wirkliche Vergewaltiger" gehörten hinter Gitter, ebenso Frauen, die zu Unrecht einen Mann beschuldigt haben.

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Freispruch für Ex-TV-Star Kachelmann

Wettermodertor Jörg Kachelmann auf dem Weg zum Landgericht Mannheim.

Er wird von seiner Anwältin Andrea Combé chauffiert.

Der Ex-TV-Star wirkt angespannt.

Der Wetterexperte Kachelmann muss sich vor dem Landgericht Mannheim wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung verantworten.

Zur Urteilsverkündung beim 44. Prozesstag wird er von seiner Anwältin Andrea Combé vorgefahren.

Das Auto wird bei der Ankunft von zahlreichen Journalisten belagert.

Der Wettermoderator Joerg Kachelmann kommt am Dienstag zur Urteilsverkuendung beim 44. Prozesstag in den Gerichstssaal.

Kachelmann und seine Anwälte Johann Schwenn und Andrea Combé warten auf den Beginn der Urteilsverkündung.

Seit fast neun Monaten stand der 52-jährige Schweizer vor Gericht, weil er seine Ex-Freundin vergewaltigt haben soll.

Der Moderator, der die Vorwürfe stets bestritt, wurde freigesprochen.

Der Vorsitzende Richter Michael Seidling.

Kachelmann steht mit seinen beiden Anwaelten Johann Schwenn und Andrea Combe vor der Urteilsverkuendung beim 44. Prozesstag.

Das Gericht hat den Wettermoderator vom Vorwurf der Vergewaltigung freigesprochen.

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