Online-Spendenkampagne machte Rentner (67) zum reichen Mann.
Eine Welle der Hilfsbereitschaft löste ein Internet-Spendenaufruf für einen britischen Rentner aus. Alan Barnes (67), von Geburt an kleinwüchsig und an einer Sehbehinderung leidend, war vergangenen Sonntag vor seinem Haus in Gateshead im Nordosten Englands von einem Unbekannten überfallen worden. Barnes wollte gerade den Müll rausbringen, als ihn der Täter zu Boden warf und ihm dabei das Schlüsselbein brach. Der Unbekannte durchsuchte die Taschen seines Opfers und flüchtete schließlich ohne Beute.
Barnes traute sich nach dem Überfall nicht mehr nach Hause, kam bei seiner Schwester in Newcastle unter. Wenig später sollte sein Leben eine völlig unerwartete Wendung erfahren. Die Kosmetikerin Katie Cutler (21) las von dem Überfall auf Barnes in der Zeitung und beschloss, dem Rentner zu helfen. Die gut vernetzte 21-Jährige rief eine Spendenaktion ins Leben. Auf der Webseite "gofundme.com" bat sie um Hilfe für den 67-Jährigen. Eine Summe von 500 Pfund hatte sich Cutler von der Aktion erwartet.
Die Resonanz auf den Aufruf war allerdings viel, viel größer. Bis Sonntagabend hatten Helfer aus der ganzen Welt mehr als 265.000 Pfund (mehr als 350.000 Euro) gespendet.
Eine "einfach unglaubliche" Summe für Barnes. "Ich habe ja nur ein gebrochenes Schlüsselbein", sagte er gegenüber der BBC. "Einfach nur Danke zu sagen scheint da nicht mehr auszureichen, oder?"