"Costa-Concordia"-Prozess
Kapitän Schettino vor Gericht
16.07.2013
Dem Angeklagten drohen bis zu 20 Jahre Haft - fast 500 Zeugen sind geladen.
Im Prozess um den Untergang des Kreuzfahrtsschiffs "Costa Concordia" vor der italienischen Küste soll am Mittwoch der angeklagte Kapitän Francesco Schettino erneut vor Gericht erscheinen. Das von großem Medieninteresse begleitete Verfahren in Grosseto hatte offiziell am Dienstag vergangener Woche begonnen, wegen eines landesweiten Anwaltsstreiks wurde der Prozess aber sofort vertagt.
Schettino ist wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung, Verursachung von Umweltschäden und Verlassens eines Schiffes in Seenot angeklagt. Die "Costa Concordia" hatte am 13. Jänner 2012 bei einem riskanten abendlichen Manöver einen Felsen gerammt und war nur wenige Meter vor der Toskana-Insel Giglio in Schieflage geraten. Bei dem Unglück starben 32 Menschen. An Bord hatten sich auch 77 Österreicher befunden.