In zehn EU-Ländern sowie Norwegen sind mittlerweile insgesamt mindestens 134 Fälle von Salmonellenerkrankungen aufgetreten, die vermutlich im Zusammenhang mit importiertem Hühnerfleisch stehen.
Das teilte die EU-Gesundheitsbehörde ECDC am Mittwoch in Stockholm mit. Die Fälle seien in Österreich, Deutschland, Dänemark, Belgien, Frankreich, Finnland, den Niederlanden, Irland, Norwegen, Schweden und Slowenien registriert worden.
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In Österreich gab es bisher 27 Fälle von Salmonellenerkrankungen mit Salmonella Enteritidis ST11 seit Februar 2023. Ein Mann in Kärnten ist gestorben. Erhebungen ergaben laut Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Zusammenhang mit in Polen produzierten Hühnerkebap-Spießen. Befragungen von Patientinnen und Patienten in Österreich und Dänemark deuteten darauf hin, dass die Salmonelleninfektionen im Zusammenhang mit dem Verzehr von Hühnerfleisch stehen könnten, schrieb auch das ECDC. Die Meldung der AGES erfolgte vor etwa zwei Wochen.
In Deutschland haben sich demnach bisher insgesamt elf Menschen mit Salmonella Enteritidis ST11 infiziert. Die meisten der Fälle seien zwischen Jänner und August 2023 gemeldet worden.