Ein flächendeckender Einsatz käme noch zu früh, heißt es.
An deutschen Flughäfen wird es zunächst keine Körperscanner zur Sicherheitskontrolle geben. Das entschied Deutschlands (CSU) Innenminister Hans-Peter Friedrich nach der Auswertung einer zehnmonatigen Testphase mit zwei Geräten am Flughafen Hamburg.
Für einen flächendeckenden Einsatz sei es noch zu früh - die Geräte produzierten bisher zu häufig Fehlalarme, die aufwendige Nachkontrollen nötig machten. Die Scanner werden jetzt jenseits der Öffentlichkeit weiterentwickelt. Wann sie wieder an deutschen Flughäfen getestet und letztlich eingeführt werden, ist offen.
Noch nicht ausgereift
Im Prinzip hält Friedrich aber an dem Ziel fest, die Scanner auch in Deutschland einzuführen. Die Geräte seien grundsätzlich geeignet, die Sicherheitskontrollen an den Flughäfen zu verbessern. Jedoch sei die Technologie noch nicht so weit ausgereift, dass die Geräte für die Praxis geeignet seien.
Bis Ende Juli hatten mehr als 800 000 Passagiere die Scanner am Flughafen Hamburg freiwillig genutzt. In rund der Hälfte der Fälle (49 Prozent) gab es dabei Fehlalarme, hieß es aus Kreisen des Bundesinnenministeriums. Bei weiteren 15 Prozent handelte es sich um echten Alarm - bei fünf Prozent blieb die Ursache für die Meldung unklar. In 31 Prozent der Gesamtfälle gab das Gerät grünes Licht, weil es nichts Verdächtiges bei dem Passagier gefunden hat