Die 54-jährige Mutter von zwei Kindern wurde am Mittwoch gekidnappt.
Das Schicksal der entführten Bankiersfrau aus Heidenheim in Baden-Württemberg ist weiter unklar. Mit einem Großaufgebot suchte die Polizei am Freitag nach der 54 Jahre alten Mutter zweier Kinder. Rund 300 Beamte waren im Einsatz. Sie durchkämmten ein Waldgebiet in der Nähe der gescheiterten Geldübergabe an der A7 zwischen Heidenheim und Aalen.
Gescheiterte Lösegeldübergabe
Die Ehefrau des
Vorstandschefs der Kreissparkasse Heidenheim war am Mittwochvormittag aus
ihrer Wohnung gekidnappt worden. Kurz darauf erhielt der Ehemann einen Anruf
der Täter. Der Unbekannte verlangte eine hohe Bargeldsumme. Der Mann
deponierte das Lösegeld wie vereinbart neben der Autobahn 7. Es wurde jedoch
nicht abgeholt. Seitdem gab es nach Angaben der Polizei keinen Kontakt mehr
mit den Entführern. Aus der Bevölkerung sind rund 30 Hinweise bei der
Polizei eingegangen, die alle geprüft werden. Eine heiße Spur gab es am
Freitag vorerst nicht.
Die Suche konzentrierte sich bereits am Donnerstag auf ein Waldstück zwischen dem Wohnhaus der Entführten und der Ablagestelle des Lösegeldes. "Möglicherweise wurde die Frau von ihren Entführern im Wald zurückgelassen", erklärte der Polizeisprecher. Auch die Straßen rund um Heidenheim wurden abgesucht. Nach dem verschwundenen Auto der Entführten, das der oder die Täter möglicherweise als Fluchtfahrzeug benutzt hatten, wird ebenfalls gefahndet. Die Suche läuft bundesweit.