Vorerst

Keine weiteren Korea-Gespräche

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Südkoreaner seien eine "Gruppe von Verrätern" heißt es aus dem Norden.

Nach dem Scheitern der ersten Militärgespräche mit Südkorea seit Monaten hat das kommunistische Nordkorea weitere Treffen zwischen beiden Seiten vorerst ausgeschlossen. Die nordkoreanische Gesprächsdelegation unterstellte der Regierung in Seoul am Donnerstag in einer von den staatlichen Medien veröffentlichten Mitteilung, kein Interesse an einer Verbesserung der Beziehungen zu haben. Das Militär und die Bevölkerung sähen nicht mehr die Notwendigkeit für weitere Gespräche mit der südkoreanischen "Gruppe von Verrätern", hieß es.

Das Arbeitstreffen zwischen Offizieren beider Länder war am Mittwoch nach zwei Tagen ohne ein greifbares Ergebnis abrupt beendet worden. Ziel war eine Vereinbarung über hochrangige Entspannungsgespräche.

Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Seoul konnten sich beide Seiten nicht darauf einigen, was bei den nächsten Gesprächen im Mittelpunkt stehen sollte. Südkorea will dabei über den Beschuss einer seiner Inseln im Gelben Meer durch die nordkoreanische Küstenartillerie im November sowie die Versenkung eines seiner Kriegsschiffe vor fast einem Jahr reden. Südkorea macht Nordkorea für den Schiffsuntergang verantwortlich. Durch beide Vorfälle, bei denen insgesamt 50 Menschen ums Leben gekommen waren, hatten sich die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel deutlich verschärft.

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