Amoklauf in Newtown

"Keine Worte können Tragödie beschreiben"

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ÖSTERREICH-Reporter Herbert Bauernebel berichtet aus Newtown.

Die idyllische Kleinstadt 130 Kilometer nördlich von New York ist ein Tal der Tränen. Ein ganz normaler Tag im Advent hätte der Freitag werden sollen. An den schmucken Holzhäusern hängen Leuchtgirlanden, der stattliche Weihnachtsbaum ist hell erleuchtet. Doch dann beginnt der Horror.

„Ich hörte plötzlich die Sirenen“, erzählt Laura Schreiner, ihr einjähriges Baby James hängt im Baby-Rucksack. Dann erfuhr sie im TV von der Schießerei in der Sandy-Hook-Grundschule: „Die Kolonne der Polizei- und Einsatzwagen riss nicht ab, stundenlang.“ Tränen rinnen über ihre Wangen, sie umarmt ihr Kind. „Sie können diese Schule nur mehr abreißen“, schluchzt sie.

Die entsetzlichen Nachrichten erfahren die Angehörigen der 20 toten Kinder in einem Feuerwehrhaus – 300 Meter von der „Todesschule“ entfernt.

Polizisten riegeln das Schulareal ab. Psychologisch geschulte Berater stehen den Angehörigen bei. Krankenschwester Angela Falon zu ÖSTERREICH: „Man kann ihnen am Anfang nur zuhören, zuerst sind die meisten wie in Trance.“

„Es gibt keine Worte, die diese Tragödie beschreiben können“, senkt Dawn Ballard den Kopf, an ihrer Hand hält sie ihre Tochter. Sie geht gerade zur kleinen United Methodist Church, zur Gedenkfeier.

Schießerei in US-Grundschule

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