Vor Kerry war bereits der russische Außenminister Lawrow angereist.
US-Außenminister John Kerry reist erneut zu den Atomgesprächen mit dem Iran nach Genf. Kerry werde noch am Freitag abfliegen, sagte US-Außenamtssprecherin Jen Psaki in Washington. Der Außenminister habe sich nach Beratungen mit der EU-Außenbeauftragten Catherine Ashton entschieden, persönlich für die USA bei den sogenannten 5+1-Gesprächen zu verhandeln.
Kerry wolle helfen, "die Meinungsverschiedenheiten zu verringern und einer Einigung näher zu kommen", ergänzte Psaki. Am Freitagabend war bereits der russische Außenminister Sergej Lawrow in Genf eingetroffen, um die Atomverhandlungen weiterzubringen. Die Unterhändler der fünf Vetomächte und Deutschlands wollen den Iran zu Zugeständnissen bei seinem Atomprogramm bewegen. Im Gegenzug bietet der Westen Erleichterungen bei den Sanktionen an, wie die Freigabe eingefrorener Bankguthaben.
Bereits vor zwei Wochen hatte sich Kerry persönlich in die Verhandlungen in Genf eingeschaltet, am Ende gingen die Parteien aber ergebnislos auseinander.