Nordkorea

Kim bezeichnet GIs als "Kannibalen"

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Die Amerikaner hätten Spaß am Abschlachten von Koreanern.

Eine Woche nach der Verabschiedung einer UN-Resolution zu Menschenrechtsverletzungen in Nordkorea hat Staatschef Kim Jong-un ein Museum über US-Kriegsverbrechen während des Koreakriegs besucht. Die Ausstellung zu einem Massaker in der Gemeinde Sinchon zeige, dass die US-Armee aus "Kannibalen" bestehe, zitierte die staatliche Nachrichtenagentur KCNA Kim am Dienstag.

"Spaß am Abschlachten"
Die Soldaten hätten "Spaß am Abschlachten". Nordkorea wirft den USA vor, in Sinchon im Jahr 1950 mehr als 35.000 Zivilisten getötet zu haben.

Der Menschenrechtsausschuss der UN-Vollversammlung hatte am Dienstag vergangener Woche eine Resolution verabschiedet, die Nordkorea vor den Internationalen Strafgerichtshof bringen könnte. Der Sicherheitsrat wird in dem Text aufgerufen, das in Den Haag ansässige Tribunal mit einem Verfahren gegen Pjöngjang zu beauftragen. Die Resolution muss im Dezember noch das Plenum der UN-Vollversammlung passieren, was als Formalität gilt. Im Sicherheitsrat könnten dann aber Russland und China ihr Vetorecht nutzen.

Folter
Grundlage der Resolution ist ein UN-Bericht, der detailliert das System von Nordkoreas Gefangenenlagern mit Folter, standrechtlichen Hinrichtungen und Vergewaltigungen beschreibt. Am Sonntag bezeichnete Nordkoreas oberstes militärisches Gremium das Vorgehen der Vereinten Nationen als "Kriegserklärung". Unterstützern der Resolution drohte Pjöngjang "katastrophalen Folgen" an.
 

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