Seit Februar gab es keine Gespräche mehr zwischen Nord- und Südkorea.
Nach monatelanger Eiszeit machen Süd- und Nordkorea einen Schritt aufeinander zu: Sie haben am Samstag nach Angaben aus Seoul die Wiederaufnahme von Verhandlungen auf Spitzenebene vereinbart. Der seit Februar ausgesetzte Dialog solle wieder aufgenommen werden, teilte das südkoreanische Wiedervereinigungsministerium in Seoul mit.
Neue Gespräche sollten demnach Ende Oktober oder Anfang November stattfinden. Die Einigung wurde während eines überraschenden Besuchs einer hochrangigen nordkoreanischen Delegation anlässlich der Abschlussfeier der Asienspiele im südkoreanischen Incheon getroffen.
Zu der Delegation gehörte der Leiter des Politbüros der Armee, Hwang Pyong So, der als Nummer zwei des Landes nach Staatschef Kim Jong Un gilt. Bei ihrem Besuch in Incheon trafen sich die nordkoreanischen Gesandten unter anderem mit Südkoreas Wiedervereinigungsminister Ryoo Kihl Jae. Die Beziehungen der beiden koreanischen Nachbarstaaten waren besonders in den vergangenen Monaten von starken Spannungen geprägt.