Wegen Flugblatt-Aktion

Kim kippt Kommunikation zu Südkorea

09.06.2020

Nordkorea ist über eine Flugblatt-Aktion von Aktivisten erbost. 

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© STR / KCNA VIA KNS / AFP
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Nordkorea hat die Kappung sämtlicher Kommunikationskanäle zum "feindlichen" Südkorea angekündigt. Pjöngjang werde "die Verbindungslinie zwischen den Behörden in Nord und Süd vollständig abschneiden", meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Montag. Das gemeinsame Verbindungsbüro werde geschlossen.
 
Hintergrund ist eine Aktion südkoreanischer Aktivisten, die Flugblätter mit kritischen Botschaften über die Politik des Nordens über die Grenze geschickt hatten. Bereits vergangene Woche hatte die einflussreiche Schwester von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un, Kim Yo-jong, mit dem Rückzug Pjöngjangs aus einem Militärabkommen mit Südkorea gedroht.
 
Südkoreanische Aktivisten und nordkoreanische Flüchtlinge schicken immer wieder Heißluftballons mit Flugblättern über die Grenze zu Nordkorea, auf denen die Menschenrechtssituation und das Atomprogramm des Nordens angeprangert werden. Die Aktionen lösen regelmäßig Spannungen zwischen Pjöngjang und Seoul aus.
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