Choe Yong-gon soll die Forstpolitik Kims kritisiert haben.
In Nordkorea soll einem Bericht aus Seoul zufolge der stellvertretende Regierungschef hingerichtet worden sein. Wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Mittwoch unter Berufung auf eine mit den Verhältnissen im Norden vertraute Quelle berichtete, wurde Choe Yong-gon bereits im Mai von einem Erschießungskommando exekutiert.
Kritik an Kim
Angeblich hatte er zuvor die Forstpolitik von Machthaber Kim Jong-un kritisiert. Choe war seit Juni 2014 Vize-Regierungschef. Dem Bericht zufolge fand er seit Oktober vergangenen Jahres aber keine Erwähnung mehr in Nordkoreas Staatsmedien. Das könnte dem Bericht zufolge darauf hindeuten, dass er aus dem Weg geschafft wurde.
Im April hatte Yonhap unter Berufung auf den südkoreanischen Geheimdienst berichtet, Verteidigungsminister Hyon Yong-chol sei wegen Kritik an Machthaber Kim abgesetzt und exekutiert worden. Diese Information wurde später aber wieder in Zweifel gezogen.
Das kommunistische Nordkorea gehört zu den am meisten abgeschotteten Ländern der Welt. Kim regiert das Land mit diktatorischer Hand, es herrscht Zensur und die Opposition wird unterdrückt.