Das Mädchen hatte Zuckungen und wurde in die Kirche statt ins Krankenhaus gebracht.
Ein 14 Jahre altes Mädchen in Guyana, das an Krämpfen litt, ist nach einer Teufelsaustreibung gestorben. Die Polizei teilte am Freitag mit, sie ermittle in dem Fall. Das Mädchen habe nach dem Frühstück Zuckungen bekommen, sagte die Großmutter der Zeitung "Stabroek News and Guyana Chronicle".
Kind von Dämonen besessen
Die Nachbarn in dem Dorf seien
zusammengelaufen, und ein Priester habe erklärt, das Kind sei von Dämonen
besessen. Ihre Enkelin sei dann in die Kirche gebracht worden, wo der
Priester und Helfer ihr den Bauch gerieben oder darauf geklopft hätten. Man
habe dem Mädchen außerdem Limonensaft eingeflößt, sagte die Großmutter
weiter.
Kein Aufschluss über Todesursache
Das Kind wurde schließlich
in ein Krankenhaus gebracht, wo es starb. Am Donnerstag wurde es beerdigt.
Wie die Polizei am Freitag mitteilte, gaben die vorläufigen Ergebnisse einer
Autopsie keinen klaren Aufschluss über die Todesursache. Angeklagt wurde
bisher niemand. Warum das Kind bei dem Krampfanfall nicht gleich zu einem
Arzt gebracht wurde, blieb unklar.