40.000 Teilnehmer, 190 Staaten: In Ägypten begann die UN-Klimakonferenz.
Sharm El Sheikh. Dürre-Katastrophen, Sintfluten, sterbende Gletscher und Pole, Extrem-Wetter – die Welt ist nicht auf Klimakurs: „Die Menschheit steuert auf einen Abgrund zu, auf eine Erwärmung von über 2,5 Grad, mit verheerenden Auswirkungen auf unser Leben“, so Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne).
Annalena Baerbock
Die Weltklimakonferenz tritt jährlich zusammen. Auf Einladung der Vereinten Nationen debattieren 190 Staaten zwei Wochen lang, wie die Erderwärmung auf ein noch erträgliches Maß eingedämmt werden kann. Österreich wird auf der COP27 durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf seiner ersten Auslandsreise nach seiner Wiederwahl vertreten. In der Entscheidungswoche folgen Finanzminister Brunner und Umweltministerin Gewessler.
Zum Start der Konferenz gab es einen „kleinen“ Erfolg: Finanzhilfen für ärmere Staaten für die Bewältigung bereits eintretender klimabedingter Schäden und Verluste ist erstmals ein eigener Punkt auf der Agenda.
VdB: "Überlebensfrage für unseren Planeten"
Bundespräsident Van der Bellen ist alarmiert: „Es geht um nichts weniger als die Überlebensfrage für unseren Planeten, für Millionen Menschen, Tiere.“
Und: „Ich werde mich bei der Konferenz für mutigen und ambitionierten Klimaschutz einsetzen, dem auch Taten folgen. Es ist unser aller Aufgabe, über Länder-, Partei- und Organisationsgrenzen hinweg gemeinsam unseren Planeten, unsere Lebensgrundlage zu retten.“
VdB warnt: „Wir dürfen die Energiekrise nicht als Ausrede benutzen, um uns im Klimaschutz zurückzulehnen. Für alle, die sich im Klimaschutz noch zurücklehnen, habe ich absolut kein Verständnis.“