Japaner spendete auf Rathaustoilette hundert 10.000-Yen-Scheine.
Auf einer Rathaustoilette in Japan hat ein Unbekannter umgerechnet fast 100.000 Euro in bar für die Opfer der Tsunami-Katastrophe gespendet. An einer Plastiktasche mit hundert 10.000-Yen-Scheinen habe eine Nachricht gehangen, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo am Donnerstag. Darin habe es lediglich geheißen, das Geld sei für die Menschen in der Katastrophenregion Tohoku gedacht. Ein Absender stand nicht darauf.
Die seltsame Bargeld-Spende wurde auf einer Toilette im Rathaus von Sakado in der Tokioter Nachbarprovinz Saitama gefunden. Sollte niemand das Geld innerhalb von drei Monaten als vermisst melden, wolle die Stadtverwaltung es dem Roten Kreuz spenden.
Am 11. März hatten ein Erdbeben der Stärke 9,0 und ein Jahrhundert-Tsunami weite Teile der Region Tohoku verwüstet. Tausende kamen ums Leben.