Volksschutzeinheiten nahmen mindestens 30 Dörfer im Grenzgebiet ein.
Nach der Rückeroberung der nordsyrischen Stadt Kobane vor einer Woche drängen die Kurden die Terrormiliz Islamischer Stadt (IS) auch im Umland immer weiter zurück. Kurdische Einheiten hätten mittlerweile mindestens 30 Dörfer eingenommen, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag mit. Sie kontrollieren demnach rund um Kobane einen etwa zehn Kilometer breiten Gürtel.
Bei den Kämpfen seien seit Sonntag mindestens zehn IS-Kämpfer getötet worden, hieß es weiter. Die kurdischen Volksschutzeinheiten (YPG) hatten die IS-Miliz vor einer Woche vollständig aus der Stadt vertrieben. Sie wollen jetzt auch das Umland befreien. Die Kurden hatten in der Region vor einem Jahr eine Selbstverwaltung ausgerufen. Kobane selbst gleicht nach der Rückeroberung einer Trümmerwüste. Die heftigen Gefechte und die Luftangriffe der USA und ihrer Verbündeten haben weite Teile der Stadt in Schutt und Asche gelegt.