Wollte Tochter verkaufen

Kommt Vater von eBay-Baby ungestraft davon?

18.10.2016

Vor wenigen Tagen gestand der Mann, seine Tochter auf eBay Kleinanzeigen gestellt zu haben.

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Die Anzeige auf eBay Kleinanzeigen, in der ein 40 Tage altes Flüchtlingsbaby namens "Maria" für 5.000 Euro zum Verkauf angeboten wurde, löste große Erschütterung aus. Am Freitagnachmittag hatte sich der Mann aus Duisburg bei der Polizei gestellt und ein Geständnis abgelegt. Außerdem übergab er den Beamten das Handy, mit der er die Anzeige aufgegeben hatte.

Vater bleibt wohl ungestraft

Wie BILD berichtet, könnte der Vater des Kindes jedoch ungestraft davonkommen, weil er behauptet, dass die Aktion bloß ein Scherz gewesen sei. "Wenn die Ermittler ihm nicht das Gegenteil beweisen können, dann droht dem Mann keinerlei Strafe", so die Staatsanwaltschaft Duisburg zu BILD.

Der Vorsitzende der CDU-Rheinhausen, Klaus Mönnicks, zeigte sich gegenüber der Zeitung empört: "Ich bin der Meinung, dass das rechtliche Konsequenzen haben muss. Wenn die Eltern glauben, dem Kind keine geordneten Verhältnisse bieten zu können, besteht bei uns in Deutschland die Möglichkeit, das Kind zur Adoption freizugeben, oder es in eine Pflegefamilie zu geben. Ein Baby zu verkaufen und quasi Menschenhandel zu betreiben ist der absolut falsche Weg."

Baby bei Pflegeeltern

Nachdem das kleine Mädchen zum Verkauf angeboten worden war, wurde es in die Obhut des Jugendamtes übergeben. Es sei bei einer Pflegefamilie untergebracht worden, wo es bis zur Klärung der Gesamtsituation verbleiben soll, so BILD. Falls den Eltern keine Straftat nachzuweisen sei, könnte Maria am Ende zu ihren Eltern zurückkehren.

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