In Ecuador

Kondor getötet: Sechs Monate Haft

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Geschützte Tierart: Foto von totem Jungvogel war im Internet aufgetaucht.

Wegen der Tötung eines Kondors muss ein Mann in Ecuador für sechs Monate ins Gefängnis. Der 60-jährige Angeklagte wurde von einem Gericht wegen Umweltkriminalität verurteilt, wie das Umweltministerium in Quito am Freitag (Ortszeit) mitteilte.

Die Tötung der vom Aussterben bedrohten Tiere kann in Ecuador mit bis zu drei Jahren Gefängnis geahndet werden. Der Andenkondor, der eine Flügelspannweite von drei Metern erreichen kann, ist der größte flugfähige Vogel.

Das Ministerium hatte im April Anzeige erstattet, nachdem im Internet ein Foto eines toten Jungvogels in einem Naturschutzgebiet in der südlichen Provinz Azuay in den Anden aufgetaucht war. Im November wurde der 60-Jährige festgenommen. Das Ministerium verlangte die Höchststrafe. Wegen seines Alters wurde der Mann aber letztlich nicht einmal zu der Mindeststrafe von einem Jahr verurteilt.

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Aufstieg und Fall des Uwe Scheuch

Uwe Scheuch wurde am 15. Juni 1969 in Villach geboren.

Nach seiner Matura studierte er an der BOKU Wien und schloss 1996 sein Studium ab.

Ab 2001 war er Landeshauptmann-Stellvertreter der Freiheitlichen in Kärnten.

Diese Position hatte er bis 2008 inne.

Seit der Wahl 2003 ist Scheuch Abgeordneter zum Nationalrat.

2008 stieg er zum stellvertretenden Regierungschef und zum Landesparteichef des damaligen BZÖ auf.

Seit Jänner 2010 ermittelte die Wiener Staatsanwaltschaft gegen Scheuch.

Er stand im Verdacht, Staatsbürgerschaften als Gegenleistungen für Parteispenden geboten zu haben.

Am 2. August 2011 wurde Scheuch nicht rechtskräftig zu 18 Monaten Freiheitsstrafe verurteilt.

Sechs Monate der Strafe sprach der Richter als unbedingt aus.

Assange zeigt sich mit seinem Anwalt

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