Afghanistan

Koran-Verbrennung: Demonstrant getötet

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Bei einem Protest gegen die geplante Aktion fiel ein tödlicher Schuss.

Bei Protesten Tausender Muslime in Afghanistan gegen die geplante Koran-Verbrennung in den USA ist am Freitag ein Mensch getötet worden. Der Demonstrant sei vor einem von der deutschen Bundeswehr geführten NATO-Stützpunkt in der nordafghanischen Provinz Badakhshan erschossen worden, teilte ein Provinzsprecher mit. Die Demonstranten hätten den Stützpunkt angegriffen.

10.000 Menschen versammelten sich
Ein Sprecher der NATO-geführten ISAF-Truppen sagte, es sei bekannt, dass es Proteste in der Provinzhauptstadt Faisabad gebe, die Berichte würden untersucht. Offiziellen Angaben zufolge versammelten sich rund 10.000 Menschen nach Gebeten zum Ende des Fastenmonats Ramadan in den Straßen Badakhshans, um gegen die mittlerweile ausgesetzten Pläne eines fundamentalistischen Pastors in den USA zu demonstrieren.

Nach weltweiten Protesten hatte der Pastor Terry Jones am Donnerstag die für Samstag geplante öffentliche Verbrennung von 200 Koran-Exemplaren zunächst abgesagt. Nur wenige Stunden später drohte er, die Entscheidung wieder rückgängig zu machen.
 

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