Yeonpyeong wird Sperrgebiet

Korea-Konflikt: Lage spitzt sich zu

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US-Manöver im Gelben Meer für Nordkorea "Vorwand, Krieg zu entfachen".

Knapp eine Woche nach dem nordkoreanischen Artillerieangriff auf Yeonpyeong hat Südkorea die Insel zum Sperrgebiet für Zivilisten erklärt. Staatschef Lee Myung-bak drohte dem Norden zugleich mit Konsequenzen bei weiteren Attacken.

Die Entscheidung, die Insel zum Sperrgebiet zu erklären, sei auf Anforderung der Streitkräfte getroffen worden, teilten die Behörden mit. Das Verteidigungsministerium erklärte, nun werde über eine Evakuierung der noch verbliebenen rund 300 Einwohner, Journalisten und Behördenvertreter nachgedacht. Yeonpyeong liegt nur etwa elf Kilometer von Nordkorea entfernt. Beim Angriff Nordkoreas auf die Insel am vergangenen Dienstag waren zwei Zivilisten und zwei Soldaten ums Leben gekommen.

Manöver im Gelben Meer
Marineeinheiten des Südens und der Vereinigten Staaten hatten am Sonntag eine gemeinsame Militärübung im Gelben Meer begonnen. Pjöngjang drohte mit "gnadenlosen Gegenschlägen", sollten die nordkoreanischen Seegrenzen verletzt werden. Das Manöver sei ein Vorwand, um "einen Krieg um jeden Preis zu entfachen", zitierte die amtliche Nachrichtenagentur KCNA aus Kreisen des nordkoreanischen Friedenskomitees. Wenige Stunden nach Beginn der Übung wurde Artilleriefeuer aus Nordkorea vernommen. Es war bereits das zweite innerhalb von drei Tagen.

China bemüht sich unterdessen darum, die Spannungen zwischen den koreanischen Staaten mit einer diplomatischen Initiative zu entschärfen. Der Atombeauftragte Pekings rief zu einer neuen Runde der sogenannten Sechs-Parteien-Gespräche über das nordkoreanische Atomprogramm auf. Vertreter der sechs Staaten sollen demnach Anfang Dezember zu einer Krisensitzung nach Peking zu kommen

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Nordkorea greift Südkorea an

Nordkoreanische Granaten schlugen auf der Insel Yeonpyeong ein.

Mindestens ein Soldat starb, mehr als zehn wurden zum Teil schwer verletzt.

60-70 Häuser stehen in Flammen.

Die südkoreanische Armee rüstet sich.

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