Parteikreise
Kramp-Karrenbauer will CDU-Vorsitz abgeben
10.02.2020Die Politikerin will demnach selbst die Wahl ihres Nachfolgers organisieren.
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Berlin. CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer, die ihren Rückzug angekündigt hat, sieht in der Ämtertrennung zwischen Kanzlerschaft und Parteivorsitz eine Schwächung der deutschen Christdemokratie. Sie sagte am Montag nach einer Sitzung der Parteigremien in Berlin, dies geschehe in einer Phase, in der eine starke CDU gebraucht werde.
Parteivorsitz und Kanzlerkandidatur müssten in einer Hand liegen, sagte Kramp-Karrenbauer und bekräftigte, sie werde den CDU-Vorsitz aufgeben und keine Kanzlerkandidatin bei der Bundestagswahl werden.
Der Verzicht auf eine Kanzlerkandidatur und der geplante Rückzug von der Parteispitze sind nach ihrer Darstellung kein spontaner Beschluss nach den politischen Turbulenzen im Bundesland Thüringen gewesen. "Diese Entscheidung ist seit einer geraumen Zeit in mir gereift und gewachsen", sagte Kramp-Karrenbauer.
Nächster Bundesparteitag Anfang Dezember
Sie betonte zugleich, dass die Frage der Kanzlerkandidatur auf einem Bundesparteitag getroffen werde. Alle anderen Vorschläge wie eine Mitgliederbefragung seien beim vergangenen Bundesparteitag abgelehnt worden. Der nächste Bundesparteitag steht regulär Anfang Dezember in Stuttgart auf dem Programm.