Massenschlägerei

Krawalle bei Hochrisiko-Spiel Frankreich gegen Israel

14.11.2024

Auf der Nordtribüne des Nationalstadions Stade de France in Saint-Denis (nördlicher Vorort von Paris) kam es zu Ausschreitungen.

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© APA/AFP/FRANCK FIFE
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Trotz der großen Sicherheitsvorkehrungen ist es beim Hochrisikospiel zwischen Frankreich und Israel zu Ausschreitungen im Stade de France von Paris gekommen. Rund 50 Personen waren laut Medienberichten an den Auseinandersetzungen in der Nordkurve während der ersten Halbzeit des Fußball-Nations-League-Spiels beteiligt. Die Sicherheitskräfte und Polizisten griffen schnell ein und trennten die beiden Gruppen. Der Vorfall dauerte gut zwei Minuten.

 

 

Polizei-Spezialeinheiten rasten auf Motorrädern zum Stadion. Auch mehrere Sanitäter sind in der Kolonne dabei.

 

 

Bereits zu Beginn der Partie wurden von Chaoten Rauchbomben ins Stadion gebracht und während der israelischen Nationalhymne abgefeuert.

 

  

Vor der Partie hat es bereits eine Anti-Israel-Demo gegeben. Etwa 200 Teilnehmer versuchten Richtung Stadion zu marschieren. Polizisten mit Helmen und Schilden standen bereit. Die wenigen israelischen Fans kamen unter Polizeischutz im Stade de France an.

Laut Pariser Polizeichef Laurent Nuñez gilt die Partie als Hochrisikospiel. 4.000 Polizisten sind für die Begegnung im Einsatz. Zusätzlich sind 1.600 Sicherheitskräfte in der Spielstätte eingesetzt. 

Retailleau: "Frankreich unterwirft sich nicht"

Laut Frankreichs Innenminister Bruno Retailleau sagte vor dem Spiel gegenüber dem Sender TF1, dass es keine konkreten Bedrohungen gebe, aber "null Risiko gibt es nicht. Es steht außer Frage, dass wir das Risiko eingehen, dass sich die dramatischen Ereignisse, die Menschenjagd, die wir in Amsterdam gesehen haben, wiederholen."

Es sei nicht in Frage gekommen, dass man das Spiel absage oder verlege. "Frankreich unterwirft sich nicht, und das Spiel Frankreich-Israel wird dort stattfinden, wo es stattfinden soll", so Innenminister Retailleau.

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