Eine Demo gegen das neue Sparpaket eskalierte - Polizei setzte Tränengas ein.
An den Ausschreitungen, die am Sonntagabend eine Demonstration von 20.000 Menschen vor dem Parlament in Athen teils gewaltsam eskalieren ließen, haben Berichten zufolge neben griechischen auch Randalierer aus dem Ausland teilgenommen. Das meldeten am Montag das Staatsradio und andere griechische Medien unter Berufung auf die Polizei. Unter den 14 Festgenommenen sei auch ein Österreicher.
Keine Bestätigung
Das Außenministerium war vorerst für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Neben dem Österreicher wurden den Medienberichten zufolge auch drei Griechen, drei Franzosen, zwei Schweizer, vier Iraner sowie eine Frau aus Zypern festgenommen.
Am Vorabend waren während einer friedlichen Kundgebung gegen neue Sparmaßnahmen in Griechenland mehrere Brandsätze auf die Polizei am zentralen Syntagma-Platz geschleudert worden. Die Beamten setzten daraufhin Tränengas ein. Wegen der beißenden Luft wurde die Demonstration aufgelöst. Viele Menschen flüchteten daraufhin in Panik aus der Umgebung. Die Randalierer zündeten anschließend in dem als "Hochburg der Anarchie" geltenden Stadtteil Exarchia Müllcontainer an. Zudem beschädigten sie mehrere Autos und Geschäfte. Die Lage beruhigte sich nach etwa zwei Stunden.