Seit der Einführung des ersten Smartphones durch Apple im Jahr 2007 wurden immer wieder Zweifel laut, ob ihre Strahlung Krebs verursache. Jetzt gibt die WKO nach einer breit angelegten Studie ein für allemal Entwarnung.
Jetzt ist es offiziell: Durch Smartphones bekommt man keinen Krebs. Zu diesem Ergebnis kam die Weltgesundheitsorganisation nach ihrer neuesten Studie, das in der Zeitschrift "Environment International" dieser Tage veröffentlicht wurde.
Gegenstand der Untersuchung war, ob es Zusammenhänge zwischen von Mobiltelefonen ausgehenden Energiefeldern und diversen Krebserkrankungen gibt. Besonders unter die Lupe genommen wurden dabei sogenannte Meningeomen, Gliomen und Akustikusneurinomen.
Laut Studienautor Ken Karipidis von der Australian Radiation Protection and Nuclear Safety Agency (ARPANSA) seien die Forschungsergebnisse der IARC (Internationale Agentur für Krebsforschung) von 2011 falsch, da sie auf "begrenzten Erkenntnis" fußen würden. Die aktuelle Erhebung hingegen stütze sich auf einen weit größeren Datensatz und neueste Studien. Dies führt dazu, dass mit hoher Sicherheit gesagt werden kann, dass Handy-Funkwellen keine gesundheitlichen Gefahren darstellen.
Breit angelegte Studie
In der breit angelegten WKO-Untersuchung wurden insgesamt 63 Publikationen aus 22 Ländern analysiert, die aus den Jahren 1994 bis 2022 stammen. Weder bei Erwachsenen noch bei Kindern konnten dabei ein erhöhtes Risiko für Krebs festgestellt werden, selbst bei längerer Smartphone-Nutzung.
Trotz der positiven Ergebnisse soll die Überwachung von Handystrahlungen fortgesetzt werden. Allen voran will man neue Technologien wie 5G im Auge behalten, da nicht bekannt ist, welche Auswirkungen eine derartige Strahlung über mehrere Jahrzehnte hat.