Der Sudan führt zum zweiten Mal in Folge die Krisen-Watchlist des International Rescue Committee an.
Die Hilfsorganisation mit Sitz in New York geht davon aus, dass sich die Lage in dem afrikanischen Bürgerkriegsland 2025 besonders stark verschlimmern wird. Hinter dem Sudan folgen auf der am Mittwoch veröffentlichten Liste die palästinensischen Gebiete im Gazastreifen und Westjordanland, dann kommen Myanmar, Syrien, Südsudan und Libanon.
Insgesamt ist die Zahl der Menschen, die auf humanitäre Hilfe angewiesen sind, im Vergleich zu 2015 dramatisch angestiegen: Waren es laut IRC damals noch 77,9 Millionen, so sind jetzt weltweit 305,1 Millionen Menschen in humanitärer Not. 82 Prozent davon leben in den 20 Ländern, die sich auf der Beobachtungsliste wiederfinden. Neben den genannten sind dies Burkina Faso, Haiti, Mali, Somalia, Afghanistan, Kamerun, die Zentralafrikanische Republik, Tschad, die Demokratische Republik Kongo, Äthiopien, Niger, Nigeria, Ukraine und Jemen.