Kampf um Kobane

Kurden schlagen Terrormiliz IS zurück

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Verstärkte Luftangriffe der USA zeigen Wirkung.

Unterstützt von US-Luftangriffen haben kurdische Einheiten die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) bei erbitterten Gefechten in der nordsyrischen Enklave Kobane (Ayn al-Arab) zurückgedrängt.

Nach Angaben der oppositionsnahen syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte eroberten die sogenannten Volksschutzeinheiten (YPG) am Donnerstag weitere Straßen im Westen des an der Grenze zur Türkei gelegenen Ortes zurück. Rund ein Drittel Kobanes soll sich noch unter IS-Kontrolle befinden, vor einer Woche war von etwa 40 Prozent die Rede.

Der Leiter der Menschenrechtsbeobachter, Rami Abdel Rahman, sagte der Nachrichtenagentur dpa, kurdische Kämpfer hätten im Südwesten Kobanes eine Offensive gestartet, um IS aus dem Gebiet zu vertreiben. Auch weiter östlich, in der Region der ebenfalls syrisch-türkischen Grenzstadt Ras al-Ayn, mussten die Jihadisten Verluste hinnehmen. Bei einem kurdischen Angriff wurden laut Abdel Rahman 20 Extremisten getötet. Allerdings kamen bei einem Luftschlag laut Aktivisten und lokalen Medien versehentlich auch Kurden ums Leben.

Das Pentagon bestätigte die Berichte über getötete Kurden zunächst nicht. "Wir haben keine Hinweise, dass kurdische Kämpfer in einem Luftangriff des Bündnisses getötet wurden", sagte ein Sprecher des Zentralkommandos in Tampa (Florida) der Nachrichtenagentur dpa. Die Berichte würden aber sehr ernst genommen und gründlich geprüft.

Der Vormarsch der Sunnitenmiliz sei mit Hilfe der Luftangriffe verlangsamt worden, teilte das Zentralkommando in Tampa (Florida) mit. Die Lage bleibe aber unsicher. Pentagonsprecher John Kirby hatte die Situation zuletzt als "fließend" bezeichnet.
 

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