Ein Ladenschild, das Asylanten den Zutritt verweigert, sorgt für einen Riesenwirbel.
Schilder, auf denen "Hunde müssen draußen bleiben" steht, sind weit verbreitet und üblicherweise vor Geschäften und anderen öffentlichen Einrichtungen aufzufinden. Ein Ladenbesitzer aus dem bayerischen Selb hat nun ein Schild aufgestellt, das einen Riesenwirbel ausgelöst hat. "Asylanten müssen draußen bleiben", ist darauf zu lesen.
Ladenschild in #Selb schlägt hohe Wellen: „#Asylanten müssen draußen bleiben“ https://t.co/XI9tHsTNwV #oberfranken pic.twitter.com/ktqVzT7TtR
— TV Oberfranken (@tv_oberfranken) 25. August 2016
Das Bild neben der Aufschrift zeigt einen Hund, weshalb zu vermuten ist, dass der Ladenbesitzer Asylanten mit Hunden gleichsetzt. Laut Informationen des Bayerischen Nordkuriers wurde der Mann angezeigt.
Volksverhetzung
Mittlerweile wurde das erniedrigende Schild wieder entfernt. Zurzeit prüft die Kriminalpolizei, ob es sich bei der Aktion des Ladenbesitzers um Volksverhetzung oder Beleidigung handle.
Dies sei nicht so klar, da jeder Bürger und Geschäftsmann ein "Hausrecht" habe, das ihn dazu berechtige, selbst zu entscheiden, wen er in sein Haus oder Geschäft lässt, erklärt "Huffingtonpost". Die Entscheidung über eine mögliche Straftat müsse nun die Staatsanwaltschaft treffen.