Eine Rentnerin soll ihre Katze von ihrem Balkon gestoßen und so getötet haben. Nun hat sie ein Gericht verurteilt.
Eine Rentnerin aus Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, soll eine Katze mit einem Besen aus ihrer Wohnung gescheucht und dann von ihrem Balkon im fünften Stock eines Mehrfamilienhauses heruntergestoßen haben. Ein Gericht hat die Seniorin deswegen zu 450 Euro wegen Verstoß gegen das Tierschutzgesetz verurteilt.
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Die Frau war zum Gerichtstermin nicht erschienen, doch im Ermittlungsverfahren hatte sie erklärt, dass der Streuner schon mehrfach zu ihr gekommen sei und in ihrer Wohnung für Chaos gesorgt habe. Dann habe sich die Katze unter ihrem Bett versteckt. Deswegen habe sei zum Verscheuchen einen Besen geholt.
Sterbend vor dem Haus liegen lassen
Dass der Frau, wie ihre Verteidigung behauptet, der Tod des Tieres leidtue, glauben Zeugen nicht. Nachbarn der Frau schilderten vor Gericht, dass sie die Katze schreiend über den Balkon gejagt und es dann mit einem Besen über die Brüstung geschleudert haben soll.
Das Tier habe nicht mehr geschafft, sich in der Luft zu drehen und sei deswegen aus knapp 15 Meter Höhe mit dem Rücken auf dem Pflaster vor dem Haus aufgeschlagen. Auch soll sie das sterbende Tier einfach vor dem Haus liegen lassen haben und sei zurück in ihre Wohnung gegangen.
Die Rentnerin kann gegen den Strafbefehl noch Einspruch einlegen.