Täter feuerte aus Hotel auf Besucher von Musikfestival.
Entsetzen nach dem blutigsten Schussattentat der US-Geschichte: Ein Killer hatte vom 32. Stock des Mandalay Bay Casino in Las Vegas mit Maschinenpistolen das Feuer auf die Besucher eines Musikfestivals eröffnet. Mindestens 59 Menschen starben im Kugelhagel, mehr als 500 wurden verletzt.
Amokläufer konvertierte vor Monaten zum Islam
Elitepolizisten stürmten das Hotel. Hier fanden sie den Amokschützen, der sich offenbar selbst getötet hatte. Er wurde als Stephen Paddock identifiziert, ein pensionierter Buchhalter (64) aus Nevada. Völlig unklar war vorerst das Motiv für das Blutbad. Ein paar Stunden später meldete sich die Terrormiliz IS über ihr Sprachrohr Amak und reklamierte den Anschlag für sich. Angeblich sei der Täter vor einigen Monaten zum Islam konvertiert und soll „Soldat des Islamischen Staates“ geworden sein. Das FBI erklärte freilich, dass alle Hinweise auf einen Einzeltäter („Lone Wolf“) hindeuten.
Täter feuert aus Hotel auf Besucher von Musikfestival
Das Protokoll des Massakers: Tausende Menschen lauschen am Sonntagabend den Auftritten zahlreicher Country-Bands beim Festival „Route 91 Harvest“. Plötzlich Maschinengewehrfeuer. Viele denken zuerst an Feuerwerkskörper. „Doch dann gingen Menschen blutüberströmt zu Boden“, so ein Zeuge. Country-Star Jason Aldean spielt noch eine Weile weiter. Dann brüllt jemand ins Mikrofon: „Geht in Deckung!“
Die Musik-Fans stecken vor der Bühne in der Falle: Ein Opfer nach dem anderen geht im Kugelhagel zu Boden. Panik bricht aus.
Helfer versuchen verzweifelt, Menschenleben zu retten. Zehn Minuten lang feuert der Killer. Die Polizei stürmt das Hotel, sprengt die Türe zum Zimmer des Schützen. Jetzt beginnt die Spurensuche. Fix ist nur: Das Blutbad war penibel von langer Hand geplant.
(bah)