Im TV-Duell wird ein Sager der Rechtspopulistin viel diskutiert.
Mit scharfen Worten hat der französische Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron die Pläne seiner Rivalin Marine Le Pen für einen Austritt aus der Eurozone angegriffen.
Eine Abkehr vom Euro wäre "tödlich" für die Kaufkraft der Franzosen und die Wettbewerbsfähigkeit der französischen Wirtschaft, sagte der Pro-Europäer am Mittwochabend in einem TV-Duell mit der Rechtspopulistin. Das Vorhaben der EU-Gegnerin sei "gefährlich".
Le Pen warf Macron im Gegenzug vor, sich Deutschland und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu unterwerfen. So sei er nach Berlin gereist, um sich den "Segen" der Kanzlerin abzuholen. Bei einem Wahlsieg Macrons würde in Wirklichkeit Merkel über die Geschicke Frankreichs entscheiden: "So oder so wird Frankreich künftig von einer Frau regiert - entweder von mir oder von Frau Merkel", sagte Le Pen.
Die beiden Präsidentschaftskandidaten lieferten sich am Mittwochabend wenige Tage vor der Stichwahl einen hitzigen Schlagabtausch. Immer wieder fielen der parteilose Mitte-Politiker und die Rechtspopulistin einander ins Wort. Bei der Stichwahl am kommenden Sonntag ist Macron Favorit: Umfragen sahen ihn zuletzt bei rund 60 Prozent.