USA

Lebenslang für "Unterhosenbomber"

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Der 24-Jährige zeigte sich "stolz, im Namen Gottes zu töten".

Der sogenannte Unterhosenbomber, der Weihnachten 2009 ein Passagierflugzeug über der amerikanischen Stadt Detroit in die Luft sprengen wollte, muss lebenslang hinter Gitter. Dies entschied das Gericht in Detroit am Donnerstag, nachdem sich der Nigerianer Umar Farouk Abdulmutallab zuvor für schuldig bekannt hatte. Das Gericht begründete die harte Strafe mit der Gefahr, dass der 24-Jährige neuerlich einen Anschlag versuchen könnte. Vor der Urteilsverkündung hatte er gesagt, er sei "stolz, im Namen Gottes zu töten".

Wie die Zeitung "Free Detroit Press" online berichtete, sprach sich Abdulmutallab gegen eine lebenslange Haftstrafe aus, weil sie zu grausam sei. Das Gericht hatte ihm dagegen hundertfachen versuchten Mord vorgeworfen. Abdulmutallab hatte am Weihnachtstag 2009 auf einem Flug von Amsterdam nach Detroit kurz vor der Landung einen Sprengstoff gezündet, den er in seiner Unterhose ins Flugzeug geschmuggelt hatte. Es entstand ein Feuer. Mutige Passagiere überwältigten den Nigerianer und verhinderten eine Katastrophe. An Bord der Maschine befanden sich 289 Menschen.

Dem Gericht hatte der Nigerianer gesagt, er sei zwar nach US-Recht schuldig. Nach islamischem Recht träfe ihn aber keine Schuld. Gegen die USA in einen heiligen Krieg zu ziehen, sei eine tugendhafte Handlung für einen Muslim. Abdulmutallab stand mit dem radikalen Prediger Anwar al-Aulaqi in Kontakt, der als führender Kopf des Terrornetzwerks Al-Kaida auf der arabischen Halbinsel galt, bis er bei einem US-Drohnenangriff im Jemen ums Leben kam.

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