Dem ehemaligen Schüler wurde eine Entschädigung von sechs Millionen Dollar zugesprochen.
Die Lehrerin Laura Whitehurst aus Kalifornien führte ab dem Sommer 2012 etwa ein Jahr lang eine Beziehung mit einem ihrer Schüler. Dabei wurde sie von dem Teenager geschwängert, im Juni 2013 kam das gemeinsame Kind zur Welt. Obwohl sich die Eltern das Sorgerecht teilen, wurde dem Vater nun eine Entschädigung von sechs Millionen Dollar zugesprochen.
Doch nicht die Lehrerin selbst, sondern ihr damaliger Schulbezirk muss die Rekord-Summe aufbringen. "Der Umfang des Ausgleichs zeigt die Schwere des Schadens auf, der diesem jungen Opfer und seiner Familie zugefügt wurde", sagte der Anwalt des Schülers laut der "Bild"-Zeitung.
"Verhalten ignoriert"
Der Anwalt des Teenagers habe dem angeklagten Redlands Unified School District (RUSD) vorgeworfen, das "kriminelle Verhalten" der Lehrerin ignoriert zu haben. So sollen einige Lehrer von den Fehltritten ihrer Kollegin gewusst, jedoch nicht die Behörden informiert haben.
Damit "die Angestellten nicht wieder und wieder durch den Dreck gezogen werden", habe der Schuldistrikt der Zahlung zugestimmt, so RUSD-Sprecher Tom DeLapp. "Wir hoffen, dass wir als Schuldistrikt diese tragische und unglückliche Episode nun hinter uns lassen."
Lehrerin verurteilt
Whitehurst wurde zu einem Jahr Haft verurteilt, nach sechs Monaten kam sie im Jänner 2014 auf Bewährung frei. Ihren Job als Lehrerin kann sie jedoch nicht mehr ausüben.