Von Israel-Armee

Leiche von deutscher Hamas-Geisel Shani Louk (23) gefunden

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Die israelische Armee hat die Leiche der deutschen Hamas-Geisel Shani Louk (23) gefunden. Das teilte das Militär am Freitag mit.

Shani Louk war am 7. Oktober von Hamas-Terroristen in den Gazastreifen verschleppt und ermordet worden. Ihre Familie sei bereits am Morgen über den Fund ihrer Leiche informiert worden, sagte Shanis Vater Nissim.

„Endlich kann sie ihre Ruhe finden“ 

Demnach war eine Delegation der Armee bei den Eltern zu Hause. „Endlich kann sie ihre Ruhe finden“, so der Vater. 

Drei Leichen

Insgesamt seien bei der Aktion drei Leichen von Hamas-Geiseln geborgen worden, sagte ein Armee-Sprecher. Bei den anderen beiden Toten handelt es sich demnach um Itzhak Gelerenter (53) und Amit Buskila (28). Alle drei seien auf dem Festival ermordet worden, teilte Hagari weiter mit. Ihre Leichen wurden demnach in der Nacht bei einem Sondereinsatz der Armee und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet im Gazastreifen geborgen.

Einsatz auf Basis von Geheimdienstinformationen 

Es habe sich um einen Einsatz auf Basis von Geheimdienstinformationen gehandelt. Nach der Identifizierung der Toten seien die Familien informiert worden. "Wir werden weiterkämpfen, um die Geiseln nach Hause zu holen", sagte Hagari. Über den Tod Louks hatte die israelische Armee bereits Ende Oktober informiert, über das Schicksal der anderen zwei Geiseln hingegen hatte Ungewissheit geherrscht. Ihre Mutter Ricarda Louk hatte damals gesagt, man habe einen Splitter eines Schädelknochens gefunden und damit eine DNA-Probe gemacht. Wenn man an diesem inneren Schädelknochen verletzt sei, könne man nicht mehr leben, sagte die Mutter damals. Das erforderliche DNA-Vergleichsmaterial hätten die Eltern den Behörden schon vor längerer Zeit zur Verfügung gestellt.

An die Öffentlichkeit gewandt 

Bilder und Videos, die nach dem Terrorangriff im Internet kursierten, zeigten den Körper der jungen Frau auf einem Pick-up der Angreifer. Ihre Familie hatte die junge Frau nach eigenen Angaben auf den Aufnahmen erkannt und sich schon kurz darauf mit der Bitte um Hilfe an die Öffentlichkeit gewandt. Zunächst ging Shani Louks Familie, von der ein Teil in Baden-Württemberg lebt, davon aus, dass die junge Frau bei dem Überfall schwer am Kopf verletzt wurde, aber am Leben war und sich im Gazastreifen befand.

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