Bewohner der südlibyschen Stadt Sabah und afrikanische Migranten hatten offenbar Munition zu stehlen versucht
In Libyen sind bei einer Explosion in einem Munitionsdepot am Donnerstag laut Sicherheitskreisen mehr als 40 Menschen getötet worden. Man rechne allerdings mit noch mehr Opfern. Zu dem Unglück nahe der südlibyschen Stadt Sabha sei es gekommen, nachdem zahlreiche Bewohner des Ortes und afrikanische Emigranten versucht hätten, Munition zu stehlen.
Das Staatsfernsehen berichtete, eine "Gruppe von Zivilisten" habe das Depot überfallen, um an das in der Munition verarbeitete Kupfer zu gelangen. Infolge der dadurch ausgelösten Explosionsserie habe es "Tote und Verletzte" gegeben.
Seit dem Sturz des libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi im Oktober 2011 und der Plünderung seiner Waffenlager sind in dem nordafrikanischen Land zahlreiche Waffen im Umlauf. Die nicht immer bewachten Munitionsdepots sind öfters Ziele von Plünderungen.