Die Führung sei zu "bedingungslosen Gesprächen" bereit, heißt es.
Libyens Ministerpräsident Al-Baghdadi Al-Mahmoudi will einen von der UNO überwachten Waffenstillstand vorschlagen. Wie die britische Zeitung "Independent" berichtete, ist die Führung von Machthaber Muammar al-Gaddafi zu bedingungslosen Gesprächen mit den libyschen Rebellen bereit. "Das Libyen der Zukunft wird bedeutend anders sein als noch vor drei Monaten", heißt es. Um diesen Prozess nun zu beschleunigen, sei es wichtig, "die Kämpfe einzustellen, Gespräche zu beginnen und uns auf eine neue Verfassung zu einigen".
"Kreislauf der Versöhnung"
"Der Kreislauf der Gewalt muss durch einen Kreislauf der Versöhnung ersetzt werden", zitierte der "Independent" weiter aus einem Schreiben des libyschen Regierungschefs. Dazu müssten beide Seiten an dem Versöhnungsprozess teilnehmen, der zudem Amnestien und Entschädigungen für die Opfer des Konflikts vorsehe. Die libysche Führung sei ihrerseits bereit, zur Vermittlung eines Waffenstillstands und bei Diskussionen über eine neue Verfassung beizutragen.
Kein Gaddafi-Asyl in Serbien
Die serbische Regierung hat Berichte bestritten, wonach Gaddafi samt Familie Asyl in Serbien bekommen dürfte. Solche Behauptungen würden nicht der Realität entsprechen, erklärte Milivoje Mihajlovic, Chef der Regierungs-Pressestelle.
NATO-Angriffe
Die NATO hatte ihre Angriffe auf Ziele in Libyen, besonders auf die weitläufige Residenz von Gaddafi in Tripolis, zuletzt verstärkt. Die Führungen Großbritanniens und der USA haben jedoch eingeräumt, dass mit einem Erfolg des Libyen-Einsatzes trotz der Bombardements in naher Zukunft nicht zu rechnen sei.