Heftige Gefechte toben

Kampf um Gaddafis Residenz begonnen

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Laut AFP soll sich der Diktator noch in Libyens Hauptstadt Tripolis befinden.

Der Kampf der libyschen Rebellen um die Hauptstadt Tripolis geht weiter: Ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete am Montagmorgen von heftigen Gefechten in der Nähe der Residenz von Machthaber Muammar al-Gaddafi. Ein Sprecher der Rebellen sagte, ein Panzer habe die Gaddafi-Residenz verlassen und Schüsse abgegeben. Laut der Nachrichtenagentur AFP soll sich Gaddafi in der Residenz befinden.

Auch im Süden der Hauptstadt wurde nach wenigen Stunden Waffenruhe wieder gekämpft. Seit 06.00 Uhr waren Explosionen und das Feuer schwerer Waffen zu hören. Auch in der Nähe des Hotels, in dem die meisten ausländischen Journalisten untergebracht sind, gab es Gefechte. Die Rebellen hatten am Sonntag weite Teile von Tripolis unter ihre Kontrolle gebracht.

Der TV-Sender Al-Jazeera strahlte am Montagmorgen ein kurzes Telefoninterview mit dem Gaddafi-Sohn Mohammed aus. Darin sagte dieser, er habe sich in sein Haus zurückgezogen. Während des Gesprächs war heftiger Gefechtslärm im Hintergrund zu hören. Al-Jazeera machte keinen Angaben dazu, wo sich das Haus des Gaddafi-Sohns befindet.

Gaddafi getötet: Sein Leben in Bildern

Gaddafi wurde im September 1942 in einem Zelt in der libyschen Wüste in der Nähe der Küstenstadt Sirte geboren.

Später besuchte er die Militärakademie in Bengasi und ging für ein halbes Jahr zur weiteren Ausbildung nach Großbritannien.

An die Macht kam der damals 29-Jährige am 1. September 1969 - vor genau 42 Jahren.

Auf seine Reisen nahm er stets ein Beduinenzelt mit. Gewohnt hat er allerdings in Luxus-Hotels.

Historische Aufnahme: Gaddafi mit Kubas Revolutionsführer Castro.

Jörg Haider war gern gesehener Gast in Libyen.

Auch Obama machte ihm seine Aufwartung

Der von ihm gegründete Bund der "Freien Offiziere" hatte den greisen König Idriss in einem unblutigen Putsch vom Thron gestoßen.

Gaddafi wollte stets in die Fußstapfen des charismatischen Araberführers Gamal Abdel Nasser aus Ägypten treten.

Dieser sagte kurz vor dem Tod sagte: "Du bist mein Sohn und mein Erbe."

Mit seinen theaterreifen Auftritten und seiner Frauenleibwache sorgt er immer wieder für Aufsehen - mal im weißen Beduinengewand, mal in Operettenuniform oder italienischem Designeranzug

Gaddafi liebt die Provokation - und ist immer für eine Überraschung gut.

Berlusconi zählte zu seinen Freunden.

Zu Italien unterhielt er exzellente Beziehungen.

Jetzt ist das Ende des Wüsten-Fuchses gekommen. In Tripolis haben die Rebellen die Macht übernommen. Am 20. Oktober 2011 wurde er in Sirte getötet.

Handshake mit Alfred Gusenbauer, 2007.

2005 bei einem Immigrations-Gipfel noch ohne Bart.

Ausstraffiert besuchter er 2009 den italienischen Präsidenten Giorgio Napolitano.

Gaddafi zeigte sich gerne als Familienmensch. Hier in einem Homevideo mit seiner Enkelin aus dem Jahr 2005.

Auch bei Romano Prodi war Gaddafi 2004 zu Gast.

Im April 2011 glaubte er noch ein einen Sieg im Kampf gegen die Rebellen.

2010 war für Gaddafi noch alles in Butter.

Mittlerweile wurden beide entmachtet: Hosni Mubarak (l.) und Muammar Gaddafi, anno 1991.

2010: Staatsoberhäupter als Kumpels. Gaddafi lehnt lässig auf den Schultern des yemenitischen Präsidenten Ali Abdulla Saleh und des ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak.

2007 war zwischen Gaddafi und Sarkozy noch alles in Ordnung.

Beim G8-Gipfel 2009 in L'Aquila trafen sich Obama und Gaddafi persönlich.

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Rebellen bejubeln das Ende Gaddafis

Der Krieg tobt, Gaddafi spielt Schach

In Libyen fließt weiter Blut - und Machthaber Muammar al-Gaddafi spielt Schach.

Bei der Partie hat Gaddafi betont, er werde Libyen nicht verlassen.

Mit dem russischen Präsidenten des Weltschachverbands FIDE, Kirsan Iljumschinow, traf er sich in einem Bürogebäude der libyschen Hauptstadt Tripolis.

Wer die Partie gewann, ist nicht bekannt.

Iljumschinow gilt als höchst exzentrisch. So hatte der 49-Jährige im russischen Staatsfernsehen von einem Besuch bei Außerirdischen erzählt. Zudem wollte er nahe des Ground Zero in New York ein Sportzentrum in Form von Schachfiguren bauen lassen.

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Später besuchte er die Militärakademie in Bengasi und ging für ein halbes Jahr zur weiteren Ausbildung nach Großbritannien.

An die Macht kam der damals 29-Jährige am 1. September 1969 - vor genau 42 Jahren.

Auf seine Reisen nahm er stets ein Beduinenzelt mit. Gewohnt hat er allerdings in Luxus-Hotels.

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Auch Obama machte ihm seine Aufwartung

Der von ihm gegründete Bund der "Freien Offiziere" hatte den greisen König Idriss in einem unblutigen Putsch vom Thron gestoßen.

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2010 war für Gaddafi noch alles in Butter.

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