Seit Montagnachmittag ist der Zugang zum Kühlhaus abgesperrt.
Die Leiche des früheren libyschen Machthabers Muammar al-Gaddafi soll nach vier Tagen der Ausstellung im Kühlraum eines Kaufhauses in Misurata nicht mehr öffentlich gezeigt werden. Das kündigten Vertreter des Übergangsrates am Montag an. Der Leichnam werde nicht mehr ausgestellt, und die Tore würden für Schaulustige geschlossen. Am Nachmittag sperrten Wachleute den Kühlraum ab.
Gaddafi wurde am Donnerstag vergangener Woche gefasst und starb wenig später unter Umständen, die noch immer nicht geklärt sind. Nach Darstellung des Übergangsrates kam er bei Kämpfen zwischen eigenen Anhängern und Kämpfern des Übergangsrats ums Leben. Es gibt jedoch auch die Vermutung, dass er nach seiner Gefangennahme regelrecht hingerichtet wurde.
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Die Leichen Gaddafis, seines Sohnes Motassim und seines Armeechefs wurden tagelang in einer Kühlhalle in Misrata ausgestellt. Am Montag bekamen Schaulustige wegen des Verwesungsgeruches Mundschutze. Der Umgang mit dem Körper sorgte vor allem unter ausländischen Verbündeten des Übergangsrates für Befremden. Nach muslimischem Brauch werden Tote innerhalb eines Tages beerdigt. Die Umstände von Gaddafis Tod und der Umgang mit seiner Leiche scheinen bei den meisten Libyern aber auf wenig Interesse zu stoßen. Gaddafi selbst wünschte sich in seinem am Montag aufgetauchten Testament, nach muslimischen Sitten auf dem Friedhof von Sirte bestattet zu werden.