Libyen

NATO fliegt Angriffe bis Gaddafi stürzt

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Mit Hochdruck wird bereits an der Post-Gaddafi-Ära gearbeitet.

Die NATO werde ihre Luftangriffe fortsetzen, solange das libysche Volk noch bedroht sei, betonten Sarkozy und Cameron, die den Libyen-Einsatz maßgeblich initiiert hatten. "Wir haben uns auf die Fortsetzung des NATO-Einsatzes geeinigt, solange Gaddafi und seine Anhänger eine Gefahr für Libyen sind", sagte Sarkozy. Auch NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen erklärte, der Einsatz werde solange weiter gehen, wie es eine Bedrohung für die Zivilbevölkerung gebe.

Kritik aus Brasilien
Brasilien dagegen kritisierte die NATO-Luftangriffe in Libyen als Verstoß gegen das UN-Mandat. Brasilien hatte sich im März ebenso wie Indien, Russland, China und Deutschland bei der Abstimmung im UN-Sicherheitsrat über ein militärisches Eingreifen in Libyen enthalten. Brasilien ist derzeit ebenso wie Deutschland nichtständiges Mitglied des obersten UN-Gremiums.

Demokratie soll etabliert werden
Nach der internationalen Libyen-Konferenz in Paris hat der Übergangsrat der Rebellen einen Zeitplan für den Übergang des nordafrikanischen Landes zur Demokratie angekündigt. Innerhalb von acht Monaten sollten Wahlen zu einer Verfassungsgebenden Versammlung abgehalten werden, sagte der Vertreter des Übergangsrats in London, Guma al-Gamati, am Freitag dem Sender BBC. Ein Jahr danach solle die libysche Bevölkerung einen Präsidenten und ein Parlament wählen. "Wir haben einen klaren Plan erstellt mit einer Übergangsphase von 20 Monaten", sagte Gamati.

In den kommenden Tagen werde der Übergangsrat zur Gänze in die Hauptstadt Tripolis umziehen und in den kommenden acht Monaten das Land führen, sagte Gamati. Der untergetauchte Ex-Diktator Muammar al- Gaddafi sei "isoliert und beinahe eingekreist". Rund sechzig Länder haben bisher den Übergangsrat als rechtmäßige Vertretung des libyschen Volkes anerkannt. Als erstes Land tat Frankreich diesen Schritt am 10. März (Österreich am 18. Juni). Russland erkannte den Rat am Donnerstag nur als De-facto-Regierung an. Das Nachbarland Algerien will erst eine "repräsentative Regierung" Libyens nach deren Bildung anerkennen.

Internationale Gemeinschaft hilft
Die internationale Gemeinschaft hat der libyschen Übergangsregierung ihre Hilfe beim Wiederaufbau des Landes zugesagt. "Wir setzen uns dafür ein, dass die eingefrorenen libyschen Guthaben zur Verfügung gestellt werden", sagte Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy zum Abschluss der internationalen Libyen-Konferenz in Paris. "Das von Herrn Gaddafi hinterzogene Geld muss dem libyschen Volk zurückgegeben werden", fügte er hinzu. Unterdessen kündigte der abgetauchte libysche Diktator Muammar al-Gaddafi in einer am Donnerstag vom Fernsehsender Arrai in Auszügen verbreiteten Botschaft an, er wolle sich "niemals ergeben" und "den Kampf fortsetzen".

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat sich für die schnelle Entsendung einer humanitären UN-Mission nach Libyen ausgesprochen. "Ich habe die Absicht, eng mit dem UN-Sicherheitsrat zusammenzuarbeiten, um das Mandat für eine UN-Mission zu erhalten, die so schnell wie möglich beginnen könnte", sagte Ban laut UN-Angaben bei der Libyen-Konferenz. Am Rande der UN-Vollversammlung solle am 20. September ein hochrangiges Treffen zu Libyen stattfinden.

 

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Gaddafis Farm: Rebellen erobern Ferienhaus

Im Bett des Machthabers: Diese Rebellen ruhen sich nach der Übernahme der Gaddafi Farm aus.

Das Anwesen liegt 138 km von Abu Grein entfernt.

Ein überdimensional großer Swimming Pool gehörte zu dem Landhaus.

Der Salon: Hier empfing Gaddafi Gäste.

Auch ein Tennis-Platz findet sich auf dem Landsitz

Luxus pur: So lebte der Gaddafi-Clan

Villa mit Meerblick: In diesem Strandhaus mangelte es an nichts.

Die Matratze ist schon abtransportiert - gleich ist die Wiege dran.

Sieht man auch nicht alle Tage: Ein Whirlpool auf der Terrasse.

Dieses Zimmer war black and white. Elegant in schwarz und weiß ließ sich Sohn Hannibal dieses Zimmer einrichten.

Alles was nicht niet und nagelfest ist wird nun von den Rebellen mitgenommen...

..darunter auch die Foto-Alben des flüchtigen Machthabers.

In jedem Bad ein Whirlpool: Dieses Exemplar war ringsherum mit Plastik-Blumen geschmückt.

Kein Widerspruch zum Islam: Der Gaddafi-Clan trank literweise Champagner.

Terrasse am Meer: Hier feierten Gaddafis Söhne Strand-Partys.

Ortswechsel: Der Diktator hatte eine eigenen Maschine.

Auch diese ist nun in Rebellenhand.

Auf den Luxus-Sofas machen sich die Kämpfer breit.

Wie in einem Porno-Film: Das Bett des Diktators.

Konferenz-Zimmer im Airbus: Auf einem erhöhten Sessel nahm der Machthaber Platz.

Nun ist der Flieger beliebtes Foto-Motiv der Rebellen.

Die Familie Gaddafis hat Libyen verlassen. Im Bild: Gaddafis Frau Safia mit den Kindern Aisha, Hannibal und Mohammed.

Wo sich Gaddafi derzeit versteckt hält, ist noch völlig unklar.

Tochter Aisha, hier bei einem Auftritt im April in Tripolis, ist Gaddafis Lieblings-Kind.

Besonders skrupellos: Hannibal Gaddafi.

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