Ukraine-Krieg

London geht nicht von russischen Angriffen aus Belarus aus

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Minsk will ab Mitte Jänner ein zweiwöchiges Luftwaffenmanöver mit den russischen Streitkräften abhalten

Britische Geheimdienste halten russische Angriffe vom Boden des verbündeten Landes Belarus auf die Ukraine für unwahrscheinlich. Bei der Verlagerung russischer Militärhubschrauber und der Stationierung von Truppen in Belarus handle es sich wohl tatsächlich um Training, nicht um die Vorbereitung einer Offensive, hieß es am Mittwoch im täglichen Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums.

Laien hätten beobachtet, wie ein Dutzend verschiedene Helikopter - teilweise mit dem für die russische Invasion in der Ukraine stehenden Symbol "Z" versehen - kürzlich auf einem Flugplatz in der Nähe der belarussischen Hauptstadt Minsk gelandet seien, hieß es weiter. Belarus will nach offiziellen Angaben vor dem Hintergrund des Ukrainekriegs ab Mitte Jänner ein zweiwöchiges Luftwaffenmanöver mit den russischen Streitkräften abhalten.

Gemeinsame Einsatzgruppe

Eine gemeinsame Einsatztruppe haben beide Länder im Herbst gebildet - offiziell zum Schutz der Außengrenzen der russisch-belarussischen Union. In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Spekulationen über einen erneuten russischen Angriff auf die Ukraine von belarussischem Gebiet aus.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

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