Nordsyrien

Luftangriff auf Moschee: Mehr als 40 Tote

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Mehr als hundert Menschen wurden bei dem Angriff verletzt.

Bei einem Luftangriff auf eine Moschee nahe der Großstadt Aleppo im Norden Syriens sind mindestens 42 Menschen getötet worden. Bei den meisten Opfern handle es sich um Zivilisten, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Donnerstagabend mit. Dutzende Menschen seien verletzt worden. Viele von ihnen lägen noch unter den Trümmern des Gebäudes.

Getroffen wurde demnach eine Moschee in dem Ort Al-Jinnah westlich von Aleppo, während dort Gläubige zum Abendgebet zusammengekommen waren. Lokale Aktivisten berichteten, es seien etwa 300 Menschen in der Moschee gewesen.

Angreifer unklar

Unklar war zunächst, wer für den Angriff verantwortlich ist. In der Region fliegen regelmäßig Jets der syrischen und russischen Luftwaffe Angriffe. Sie bekämpfen dort bewaffnete Gegner der Regierung des syrischen Präsidenten Bashar al-Assad.

Aber auch die US-geführte internationale Koalition greift in Syrien immer wieder extremistische Gruppen an. Dazu zählt die Al-Kaida-nahe Miliz Tahrir-al-Sham-Front (Ex-Al-Nusra-Front), die im Norden und Nordwesten Syriens Stellungen hat. Seit Anfang des Jahre sind bei Luftschlägen Dutzende Anführer der Gruppe getötet worden.

Waffenruhe

Im Bürgerkriegsland Syrien gilt eigentlich seit Ende Dezember eine Waffenruhe. Trotzdem kommt es immer wieder zu Luftangriffen gegen Rebellen. Ausgenommen von der Waffenruhe sind neben der Tahrir-al-Sham-Front auch die Terrormiliz Islamischer Staat (IS).

Die Opposition war in dieser Woche neuen Verhandlungen über eine Stärkung der Waffenruhe in der kasachischen Hauptstadt Astana ferngeblieben. Sie protestiere damit gegen Verstöße gegen die Feuerpause, die sie der Regierung und ihrem Verbündeten Russland vorwerfen.

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