Rätsel um Festnahme eines Mannes: Neue Spur lässt die Eltern hoffen.
Bewegung im Fall der seit 2007 vermissten Maddie McCann: Der britische Sunday Mirror berichtete von der Festnahme eines Mannes, der sich zuvor einem Anwalt anvertraut und behauptet hatte: „Maddie ist am Leben. Ich habe sie vor Kurzem auf einer Mittelmeerinsel gesehen.“ Er wurde verhaftet, in seiner Wohnung sollen unanständige Kinderbilder gesichtet worden sein.
Polizei: "Haben Puzzle zusammengefügt"
Die Polizei bestätigte zuerst die Festnahme – am Sonntagnachmittag erfolgte jedoch das Dementi. „Ich kann das nicht bestätigen. Das ist nicht wahr“, sagte eine Sprecherin der Greater Manchester Police (GMP).
Trotzdem soll es neue Spuren in dem Fall geben. Am Montag legt die Polizei Phantombilder von gesuchten Männern vor (siehe Kasten rechts). Und in einer offiziellen Stellungnahme heißt es: „Wir haben das Puzzle zusammengefügt.“ Die Polizei glaubt, das bisher „kompletteste Bild zum Umfeld von Maddies Verschwinden“ erstellt zu haben.
Maddies Eltern Gerry und Kate optimistisch: „Wir sind stark ermutigt, dass der Verbleib unserer Tochter nachvollzogen werden kann.“
TV-Sendung: Wende bei den Ermittlungen
Weltweite Hochspannung im Vorfeld der heutigen BBC-Fernsehsendung Crimewatch: In der britischen Schwesterserie der deutschsprachigen Sendung Aktenzeichen XY … ungelöst möchte Scotland Yard am Abend „bedeutsame Veränderungen“ veröffentlichen, die sich im Zuge der Ermittlungen um Maddies Verschwinden ergeben haben.
Nach Berichten vom Sonntag will die Polizei in einer 25-minütigen detaillierten Rekonstruktion neue Phantombilder von möglichen Verdächtigen ausstrahlen, die sich damals in der Ferienanlage aufgehalten haben könnten.
Scotland Yard hatte zuvor mitgeteilt, man wolle die Telefondaten sämtlicher Menschen auswerten, die sich damals in dem Feriendorf aufgehalten hätten.