22-Jährige beim Schwimmen von Hai gebissen - schwer verletzt.
Fort Lauderdale / Florida: Es sollte eine Tubing-Tour - dabei zieht ein Motorboot Schlauchboote hinter sich her werden. Doch der Wochenend-Spaß mit Freunden wurde zum Horror-Trip. Jessica Vaughn (22) hatte sich schon im Motorboot Gedanken gemacht. "Ich habe Angst - irgendetwas ist da draußen im Wasser und könnte Jagd auf mich machen", sagte sie zu ihren Freunden. Das Wasser war trüb, der Grund nicht zu sehen. Doch die 22-Jährige nahm sich ein Herz und sprang hinein, um zu ihrem Schlauchboot zu schwimmen.
Nur wenige Meter vom Boot entfernt spürte sie plötzlich einen heftigen Schlag am rechten Bein. Rasch färbte sich das Wasser rot, Jessica schrie um Hilfe.
Ein Bullenhai hatte Jessica attackiert und ihr in das rechte Bein gebissen. Bevor er wieder im trüben Wasser verschwand, schlug er ihr noch mit der Schwanzflosse ins Gesicht. Die Freunde zogen Jessica aus dem Wasser, versuchten die Blutung zu stillen. Die Wunde am Unterschenkel war tief, die Muskeln bis auf den Knochen zerfetzt.
Augenzeugen am Ufer riefen Hilfe. Die 22-Jährige wurde ins Broward Medical Center in Fort Lauderdale gebracht. Nach einer zweistündigen Operation befindet sie sich auf dem Weg der Besserung. Allerdings ist die Kellnerin nicht krankenversichert; für die teure OP, den Spitalsaufenthalt und die Nachbehandlungen muss sie selbst aufkommen. Mithilfe einer Web-Kampagne sammelt das Hai-Opfer nun Spenden - Dienstagabend hatte sie etwas mehr als 6.000 US-Dollar gesammelt.
"Ich hatte großes Glück", schilderte Jessica in einer Pressekonferenz am Montag. "Aber in diese Art von Wasser bringt mich nichts mehr."