United Airlines sorgt mit Brutalo-Aktion für Riesenwirbel.
Weil United Airlines einen Passagier mit Gewalt aus einem überbuchten Flugzeug abführen hat lassen, ist die US-Fluggesellschaft in einen Sturm der Entrüstung geraten. Aufnahmen des Vorfalls verbreiteten sich am Montag in den sozialen Netzwerken und gehörten zu den meistdiskutierten Themen auf Twitter, Facebook und Google.
Jetzt sind die Hintergründe des dramatischen Vorfalls bekannt geworden: Für Flug 3411 waren zu viele Tickets verkauft worden. Der Flieger war überbucht, berichtet die "Bild"-Zeitung. Vier Plätze sollten für Angestellte von United Airlines geräumt werden, dafür wurde eine Entschädigung von 1.000 Dollar für den freiwilligen Ausstieg geboten. Aber niemand wollte das Geld.
Darauf entschied ein Computer darüber, wer das Flugzeug verlassen musste. Die Wahl fiel dabei auch auf einen chinesischen Arzt, der dringend zu einem Patienten musste.
Schwere Rassismus-Vorwürfe
Der chinesische Arzt hat laut einem Mitreisenden noch im Flugzeug schwere Rassismus-Vorwürfe gegen United Airlines erhoben. Der Mitreisende zur "Washington Post": "Er sagte mehr oder weniger: Ich wurde ausgewählt, weil ich Chinese bin."
Blutüberströmt nach der Brutalo-Aktion: Jetzt erhebt der chinesische Passagier große Vorwürfe gegen United Airlines. (c) Twitter