Australien

Mann kämpfte mit Schraubenschlüsseln gegen Krokodile

18.05.2016

Sein Freund ist bei dem Krokodil-Angriff auf das Boot ertrunken.

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Mit Schraubenschlüsseln und Zündkerzen hat ein Hobby-Fischer in Australien eine Gruppe von Krokodilen in Schach gehalten. Seinem Freund konnte er aber nicht das Leben retten, berichtete die Lokalzeitung "Northern Terirtory News" am Mittwoch.

Ertrunken
Beim Krebsfang in der Nähe der nordaustralischen Stadt Darwin wurde das kleine Motorboot der beiden Männer von einem Salzwasserkrokodil zum Kentern gebracht. Während sein Freund unter Wasser gefangen war und ertrank, versuchte der 72-jährige Überlebende, das Boot an Land zu ziehen, blieb aber dann bis zur Hüfte im Schlamm stecken, wie einer seiner Retter später erzählte. Voller Panik bemerkte der Mann demnach, dass drei bis vier Krokodile ihn stetig umkreisten.

Zündkerzen und Schraubenschlüssel
Er bewarf sie mit Zündkerzen und hielt sie mit Hilfe von Schraubenschlüsseln auf Abstand, bis es ihm schließlich gelang, sich in die Mangroven am Ufer zu retten. Dort harrte er drei Stunden lang aus, dann hörten andere Krebsfischer seine Hilferufe und retteten ihn.

Schwerer Schock
Die Flugrettungsorganisation CareFlight brachte den Mann in ein Krankenhaus ins rund 40 Kilometer entfernte Darwin. Der 72-Jährige stehe unter einem schweren Schock und sei nach dem stundenlangen Warten in praller Sonne völlig ausgetrocknet, sagte der CareFlight-Vertreter Ian Badham dem Sender ABC.

Im Norden Australiens leben viele Krokodile, immer wieder greifen sie auch Menschen an. Im Durchschnitt werden dabei zwei Menschen pro Jahr getötet.

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