Ist er ein Mörder?

Mann zog gegen ISIS in den Krieg – jetzt wurde er deshalb verhaftet

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Jitse Akse wurde wegen Mordes verhaftet, weil er IS-Terroristen tötete.

Der holländische Elite-Soldat Jitse Akse wollte nicht länger tatenlos zusehen. Die brutalen Verbrechen der IS-Miliz im Irak und in Syrien lösten beim 46-Jährigen den Drang aus, endlich etwas gegen die Jihadisten zu tun. Als der IS schließlich die Grenzstadt Kobane angriff, sah Akse seine Chance gekommen. Kurzerhand reiste er auf eigene Faust in den Krieg.

Mord-Anklage
Nach einem Jahr Kampf gegen den IS kehrte der Holländer in seine Heimat zurück, um später wieder nach Syrien zu reisen. Draus wurde allerdings nichts mehr. Die niederländischen Behörden nahmen den 46-Jährigen fest und wollen ihn nun anklagen. Der Vorwurf: Mord!.

Niederländische Bürger hätten – abgesehen von Selbstverteidigung oder als reguläre Soldaten -  in keinem Fall das Recht zu töten. Weil Akse auf eigene Faust nach Syrien reiste, beging er im Kampf gegen den IS rechtlich gesehen also Morde. Auf Facebook hatte der Holländer regelmäßig über den Kampf berichtet und somit auch die eigenen „Verbrechen“ geschildert.

Held oder Mörder?
In den Niederlanden ist nun eine Diskussion ausgebrochen, ob man Akse wirklich verurteilen sollte. Für viele ist der Elite-Soldat ein Held, über 60.000 Menschen haben bereits eine Online-Petition für seinen Freispruch unterzeichnet.

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