Pädophilen-Ring

Mann zwang 122 Kinder zu Internet-Sex-Fotos

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Opfer in Deutschland, Belgien und der Schweiz via Internet ausgesucht.

Wegen des sexuellen Missbrauchs von Kindern über das Internet in Deutschland, Belgien und der Schweiz ermittelt die Staatsanwaltschaft Osnabrück gegen einen 32-Jährigen. Auf einer bei Kindern beliebten Internetplattform soll der Mann vor allem sieben- bis dreizehnjährige Mädchen und Buben angeschrieben und dazu gedrängt haben, ihm Nacktaufnahmen zu schicken. Die Ermittler gehen von 122 Opfern aus.

Der geständige Mann soll die Kinder auch aufgefordert haben, für Bilder und Videos sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Bei der Kontaktaufnahme soll er sich als junges Mädchen ausgegeben haben. Etliche der Kinder hätten dies zunächst als eine Art Internet-Sexspiel mit einem vermeintlich gleichaltrigen Mädchen gesehen. Anderen habe der 32-Jährige Credits geboten, eine interne Währung der Plattform, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Alexander Retemeyer.

Viele der Kinder seien schwer traumatisiert. Die von dem Mann gesammelten Filme habe er weder verschickt oder verkauft. In der Wohnung des Beschuldigten sollen mehr als 600 kinderpornografische Dateien sichergestellt worden sein. Mit einer 15-Jährigen habe der Mann auch ein Treffen vereinbart, bei dem es zu sexuellen Handlungen kam. Dem Mann, der in Kürze angeklagt werden soll, droht eine mehrjährige Haftstrafe.

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